Endlich wieder in die Natur!
Das herrliche Frühlingswetter am Wochenende musste genutzt werden um mal wieder richtig raus zu kommen. Weit weg von Arbeit und Stress. Die Freundin gerade wieder einigermaßen hergestellt nach Erkältung unter der Woche. Das schreit doch förmlich nach Abenteuer!
Der mystische See
Ziel sollte eigentlich ein wilder Bach irgendwo in Mecklenburg werden. Wie sich dann herausstellte liegt in unmittelbarer Nähe ein See von dem wir schon einiges gehört haben, allerdings niemand so genau wusste wo dieser See überhaupt liegt. Der Weg führte uns durch mooriges Gebiet und obwohl der See ganz in der Nähe der Straße liegen sollte waren nur kleine Tümpel zu sehen. Irgendwann verlief der Weg in einer großen Kurve und sollte uns zwischen dem besagten See und einem zweiten größeren hindurch führen. Ich weiß nicht ob das Kartenmaterial einfach schlecht war, aber der vermeintlich größere See war letztendlich nur ein größerer Tümpel. Aber auch unser besagter See war weiterhin gut versteckt, morastiges Moorgebiet ging direkt in diesen über. Wir fanden einen alten Steg, den ich nach einigen versuchen (man sollte bei Moor ja vorsichtig sein), danke meiner Gummistiefel erreichen konnte und einige tolle Fotos schießen konnte. Dieser Ort hatte etwas wirklich mystisches an sich und es schien hier auch schon Ewigkeiten niemand mehr gewesen zu sein. Überall kleine Frösche, wahnsinnig viele verschiedene Vogelarten, Rehe und sonst nichts und niemand zu sehen oder zu hören.
Kein Bach für mich
Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatte und eine kurze Rast eingelegt hatten ging es weiter zum eigentlichen Ziel, dem Bach. Dazu mussten wir quer durch den Wald um laut Karte zu einem Übergang zu gelangen. Hierbei handelte es sich wohl um eine alte Holzbrücke, von der aber nur noch Bruchstücke übrig waren. Ich hätte mit meinen Gummistiefeln da einfach durchwaten können, aber meine Freundin hat den großen Fehler gemacht Chucks anzuziehen weil es ja recht warm war. Also mussten wir einen anderen Weg finden und der erhoffte wilde Bach war doch eher lahm und sumpfig. Also ging es wieder quer durch den Wald bis wir eine geeignete Stelle fanden um den Bach zu überqueren. Der eigentliche Plan ging also überhaupt nicht auf, dafür fanden wir diesen unheimlich schönen See, was ein solches kleines Abenteuer ja ausmacht. Es ist doch am schönsten eine unerwartete Entdeckung zu machen :)
Und was taugen die Gummistiefel?
Noch ein paar Worte zu meinen Gummistiefeln. Ich hatte mal wieder meine Dunlop Gummistiefel an, weil ich ja ins Wasser wollte für Fotos, und das zum ersten Mal jetzt im Warmen, bei etwa 20 Grad. Natürlich gibt es warme Füße wenn man einige Kilometer wandert, aber das grobe Profil war Gold wert, beim querfeldein durch den Wald laufen und im Moor. Die weiten Schäfte waren wie immer etwas nervig und es fielen zweimal kleine Stöckchen oben rein beim rum klettern, aber daran ändert sich ja auch nichts mehr. Sonst aber wieder überraschend bequem. Dazu mussten die Stiefel echt einiges mitmachen, etliche Male sind Äste und Wurzeln dran geschrammt, aber das Gummi hält.
Dieses Abenteuer ist natürlich nicht unser einziges. Ihr findet noch mehr Spannendes hier: Abenteuer, Reisen und Ausflüge