St. Peter-Ording – ein wundervoller Ort an der Nordsee
Es wurde mal wieder Zeit für Urlaub. Dazu mussten wir auch gar nicht weit weg, denn für uns ging es an die Nordseeküste nach St. Peter-Ording. Mit dem Zug in wenigen Stunden von Lübeck zu erreichen eignet sich der Ort auch für ein paar Tage Erholung wunderbar.
Wir verbrachten die Tage im Hotel Bude 54 nahe dem Strand. Wobei nahe dem Strand in St. Peter-Ording eventuell etwas irreführend ist. Denn zwischen Deich und Strand liegt ein breiter Streifen Salzwiesen bzw. Dünenlandschaft. Von unserem Hotel aus kommt ihr am einfachsten über die riesige Seebrücke an den Strand. Es ist einfach herrlich erst über die Wiesen hinweg zu gehen, die vielen kleinen Bäche und Vögel zu beobachten. Dann geht es vorbei an den charakteristischen hohen Dünen zum gefühlt unendlich weiten Strand bei Ebbe.
Die Stelzenbauten
Dort angekommen erwartet euch direkt das charakteristischste Wahrzeichen des Orts an der Nordsee, die wirklich beeindruckenden Stelzenbauten. Diese findet ihr in allen Größen, vom kleinen Toilettengebäude bis zum großen Restaurant ist alles dabei.
Ihr könnt die Gebäude die meiste Zeit gut erreichen, selbst bei Flut könnt ihr dann teilweise noch über die Stege wenn der Wind nicht zu wild ist und das Meer entsprechend ruhig, hin kommen. Es sind wunderbare Fotolocations und es ist sicher ein tolles Erlebnis die Restaurants auszuprobieren. Das hatten wir allerdings nicht gemacht, denn wir haben immer im Ort gegessen.
Wanderung am Strand und durch die Dünen
Eine Wanderung durch die Dünen ist ein absolutes Muss in St. Peter-Ording. Natürlich nur entlang der ausgeschilderten Wege, denn wer die Wege verlässt beschädigt die Dünen! Am besten startet ihr eure Wanderung an der Seebrücke vorbei an der Therme. Der Weg führt theoretisch ewig weit und somit lässt sich die Tour an die persönlichen Anforderungen anpassen. Generell sind die Wanderwege in der Gegend sehr gut ausgeschildert, so kommt ihr auch ohne Karte gut an euer Ziel. Ihr habt grundsätzlich die Wahl durch den Wald oder entlang der Salzwiesen zu wandern, am Ende landet ihr ziemlich sicher jeweils trotzdem in den hügeligen Dünen und könnt die tollen Aussichten genießen.
Vor allem wenn es hügelig wird macht es richtig Spaß durch die Dünen zu wandern. Anfangs ist der Weg noch asphaltiert, später geht es dann auch durch lockeren Sand. Ihr kommt aber eigentlich immer sehr gut vorwärts.
Die Salzwiesen
Die Wiesen zwischen Strand und der Ortschaft haben einen ganz eigenen Charme. Gerade bei dem eher schlechtem Wetter was wir hatten war es ein tolles Erlebnis hier durch zu wandern. Auch hier möchten wir euch wieder bitten auf den Wegen zu bleiben um die Natur nicht zu beschädigen. Ihr könnt allerlei Vögel beobachten und die kleinen Bächlein die die Wiesen durchziehen sehen richtig toll aus. Wenn ihr dort lang wandert solltet ihr unbedingt Gummistiefel einpacken, denn wir mussten immer wieder durch riesige und tiefe Pfützen waten.
Mitten in Salzwiesen liegt auch der bekannte Leuchtturm Westerheversand. Leider ist dieser von St. Peter-Ording nicht direkt per öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen. Ihr müsstet mit dem Zug ein Stück fahren und dann weiter mit einem Bus der nur alle zwei Stunden fährt. Die gut 15km Entfernung könnt ihr aber auch entweder mit einer ordentlichen Wanderung oder einfacher mit dem Fahrrad erreichen. Wir mussten leider aufgrund des Sturms auf einen Besuch verzichten.
Unser Hotel die Bude 54
Das bereits erwähnte Hotel Bude 54 versteckt sich wie einige andere Hotels in einem optisch wenig auffälligen Wohnhaus. Von innen ist dann alles modern und neu. Das Hotel präsentiert sich im maritimen Stil. Wir hatten als Zimmer die Planschbude gebucht, das Zimmer hatte neben einem kleinen Balkon und generell ausreichend Platz eine frei stehende Badewanne im Raum. Perfekt für einen romantischen Erholungsurlaub zu zweit. Das Personal war sehr freundlich und ihr habt tagsüber in der Lobby die Möglichkeit euch gratis Kaffee und Tee zu holen.
Hier findet ihr alle Infos zum Hotel: Hotel Bude 54 St. Peter-Ording
Die Dünentherme
Gerade bei schlechtem Wetter lohnt sich ein Besuch der Dünentherme. Wie der Name schon sagt schaut ihr direkt auf die Dünen, was ein spektakulärer Ausblick ist. Wenn ihr es eher ruhig mögt empfehlen wir euch den Abendtarif ab 18 Uhr mit dem ihr ohne zeitliche Begrenzung rein kommt und deutlich weniger los ist. Wir hatten die Anlage fast für uns alleine. Das war genau das richtige nach einem ganzen Tag Wandern und Erkunden. Neben einem Wellenbad findet ihr einen Außenbereich , einen Whirlpool und ein normales Becken. Rutschen sind auch vorhanden wenn ihr lieber Action mögt.
Darüber hinaus gibt es einen Sauna und Wellness Bereich. Dort könnt ihr auch Massagen und weitere Anwendungen buchen. Wir haben es uns bei einer schönen Rückenmassage gut gehen lassen.
Genaue Informationen, wie Eintrittspreise oder Öffnungszeiten, findet ihr hier: Dünenthereme St. Peter-Ording
Unsere Gummistiefel und Holzclogs in St. Peter-Ording
Mit im Gepäck hatten wir neben unseren üblichen Gummistiefeln auch unsere Lotta from Stockholm Clogs. Die Holzschuhe passen wunderbar zur rauen See und machen wirklich Spaß zu tragen. An Gummistiefeln hatten wir ein Paar Aigle Goeland und ein Paar Hunter Kids in rosa dabei. Auf Gummistiefel solltet ihr in St. Peter-Ording auch auf keinen Fall verzichten. Gerade außerhalb der Hauptsaison ist immer mit Regen und Wind zu rechnen. Sowohl die Aigle als auch die Hunter Gummistiefel sorgten für trockene, warme Füße und für einen stets festen Stand, egal ob am Strand, auf den nassen Holzplanken oder zwischen den Dünen. Gerade die Aigle Goeland und auch die entsprechenden Pendants für Damen Aigle Malouine oder Kinder/Untergrößen Aigle Lolly Pop, sind perfekt für den Strand gemacht mit ihrer griffigen flachen Sohle.
Entsprechend hatten wir die Gummistiefel eigentlich auch immer an. Dort seid ihr auch wirklich nicht alleine, wir haben sehr viele Menschen in Gummistiefeln getroffen. Aber auch wenn ihr bisher keine habt, ihr findet in St. Peter-Ording einige Geschäfte in denen ihr die Regenstiefel kaufen könnt. Solltet ihr euch vorher informieren wollen empfehlen wir euch an dieser Stelle unseren Gummistiefelguide und unsere Gummistiefeltests. Damit findet ihr garantiert eure neuen Gummistiefel!
Aufgrund des eher mäßigen bis schlechtem Wetters waren unsere Clogs vor allem als Hausschuhe im Hotel im Einsatz. Trotzdem wollten wir es uns nicht nehmen lassen ein paar Fotos draußen damit zu machen. Ungünstiger weise haben wir es verpasst die ersten sonnigen Tage dafür zu nutzen. Das bedeutete jetzt für uns, dass wir die Fotos bei Regen mit Orkanböhen machen mussten. Wir wollten diese ursprünglich auf den Treppen eines der Stelzengebäude machen.
Als wir dann auf der ewig langen Seebrücke unterwegs waren, erst noch in Gummistiefeln, wurde der Wind immer stärker, so dass es schwierig wurde gerade zu gehen und der Regen auch nicht angenehmer wurde. Zum Glück gibt es auf dem Weg zum Strand ein kleines Häuschen entlang des Steges. Dort konnten wir uns dann unterstellen und es war weitgehend windgeschützt. Also raus aus den Gummistiefeln und rein in die Lotta Clogs! Erstaunlicherweise war der Halt auf dem nassen, eher rutschigen Steg recht gut. So konnten wir dann bei Böhen mit über 100 km/h doch noch ein paar Fotos machen! Da die Kamera dafür im Windschatten des Häuschens stand mussten wir auch allzu große Angst haben, dass sie weg fliegt.
Wenn euch dieser Reisebericht gefallen hat schaut euch doch auch mal unsere weiteren Artikel an. Hier findet ihr kleine regionale Abenteuer und große Reisen: Abenteuer, Reisen und Ausflüge