Spannende Fakten zum Thema Gummistiefel

Wir liefern euch ja gerne alles Wichtige rund um das Thema Gummistiefel und teilen unsere schönsten Outfitideen mit euch. Heute wollen wir einen Blick auf die Fakten werfen. Wer hat Gummistiefel eigentlich erfunden? Wie heißen die Schuhe in anderen Sprachen? Diese Fragen und einige mehr beantworten wir euch in diesem Artikel.

Die Geschichte der Gummistiefel

Auch wenn die Briten häufig fälschlicherweise als Erfinder der Gummistiefel gelten, hatten bereits Ureinwohner Südamerikas lange vorher eine Art Gummistiefel erfunden. Dazu wurden Stoffschuhe in den Saft des Gummibaums getaucht und so wasserdicht und haltbarer gemacht.

Aber auch danach kommt zunächst ein bekannter Amerikaner ins Spiel. Charles Goodyear entdeckte im Jahr 1840 zufällig den Prozess der Vulkanisierung. Das führte dazu, dass die Naturkautschukstiefel bei Wärme nicht mehr klebrig und bei Kälte nicht spröde wurden. Erst dadurch wurden Stiefel aus Gummi wirklich praktikabel. Jetzt blieben die Stiefel bei jeder Temperatur flexibel und wurden nicht mehr spröde. Das sorgte dann sowohl in der Zivilbevölkerung als auch beim Militär zur Zeit des ersten Weltkriegs für eine gigantische Nachfrage. Bis dahin kamen bei den Zivilisten vor allem Holzschuhe zum Einsatz.

Die Geschichte der Gummistiefel lässt sich auf keinen Fall ohne die beiden großen Pioniere Aigle und Hunter erzählen.

Aigle – die Anfänge

Der Amerikaner Hiram Hutchinson erwarb von Goodyear eine Lizenz für sein Verfahren und damit zur Herstellung von modernen Gummistiefeln. Damit gründete Hutchinson im Jahr 1853 in Frankreich ein Unternehmen für Gummistiefel und brachte diese so nach Europa. In den großen ländlich geprägten Gebieten schlummerte ein riesiger Absatzmarkt, der erschlossen werden sollte.

Er nannte sein Unternehmen A l’Aigle, der Name geht auf den bekannten amerikanischen Wappenadler zurück. Bei einigen von euch wird der Firmenname auch bereits ein Aha ausgelöst haben. Denn auch heute gehört das Unternehmen zu den größten und bekanntesten im Markt für Gummistiefel. Heute nennt sich das Unternehmen aber nur noch Aigle. Auch bei uns auf der Seite findet ihr viele Tests des französischen Traditionsherstellers.

Aigle oder Hunter der Vergleich

Hunter Boots – die Anfänge

Aber Hutchinson war nicht der einzige Amerikaner den es mit dieser Idee nach Europa führte. Auch Henry Lee Norris eröffnete 1855 eine Fabrik für die Stiefel aus Gummi in Schottland unter dem Namen North British Rubber Company. Es dauerte aber 100 Jahre bis dieser Firma ein Durchbruch gelang, der bis heute die Welt der Gummistiefel dominiert. Sie präsentierte einen Gummistiefel der heute unter dem Namen Hunter Original Boot bekannt ist. Auch von Hunter findet ihr hier bei uns viele ausführliche Tests.

Die Gegenwart und die Zukunft der Gummistiefel

Im Laufe der Jahre kamen viele weitere Hersteller dazu, einige verschwanden früher oder später wieder, andere sind bis heute fest etabliert. Auch wenn in den 80igern durch das Aufkommen synthetischer wasserdichter Materialien Gummistiefel weitgehend aus unserem Alltag verschwanden. Bis ins aktuelle Jahrtausend hatten die Schuhe aus Gummi einen schlechten Ruf bekommen und waren höchstens etwas für Bauern und Bauarbeiter.

In Teilen halten sich diese Vorbehalte bis heute, aber immer mehr Menschen trauen sich wieder diese tollen und praktischen Schuhe im Alltag zu tragen. Das Umdenken begann vor allem mit dem Groß werden der Festivalkultur. Hier tragen gerade Promis häufig Gummistiefel zu ihren Outfits und zeigen wie stylisch die Schuhe eigentlich sein können. Aber auch der Trend hin zu nachhaltiger Mode und Naturmaterialien trägt dazu bei, dass wir hochwertige Gummistiefel immer häufiger in unseren Alltag integrieren und das ist toll.

Hunter Gummistiefel Festival Outfit Tüllrock

Auch in den kommenden Jahren werden wir immer mehr der Stiefel auf den Straßen und auch überall sonst sehen. Wir halten euch hier bei uns auf dem Laufenden und zeigen euch weiterhin spannende Hersteller und Modelle. Tipps wie ihr eure Gummistiefel modisch kombiniert dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Gummistiefel auf Englisch und andere Sprachen

Da es Gummistiefel natürlich in allen Ländern der Erde gibt habe sich in den verschiedenen Sprachen auch unterschiedliche Bezeichnungen etabliert. Im englischen Sprachraum gibt es dabei mehrere mögliche Übersetzungen. Die Engländer sprechen meist von Wellington Boots oder kurz Wellies. Dieser Name geht auf den Duke von Wellington zurück. Dieser ließ ein Paar spezielle Stiefel anfertigen, die optisch unseren heutigen Gummistiefeln sehr nahe waren. Durch die wachsende Begeisterung die der Duke mit seinen neuen Stiefeln auslöste behielten diese den Namen Wellington bis heute.

Eine weitere gängige Bezeichnung, gerade auch im amerikanischen Raum ist der Begriff Rain Boots. Übersetzt sind es also Regenstiefel, diesen Begriff kennen wir auch, aber in Deutschland wird er eher selten gebraucht. Dafür liest man im Englischen die direkte Übersetzung von Gummistiefel eher selten, der Begriff Rubber Boots hat sich nicht durchgesetzt.

Da auch Frankreich mit großen Herstellern wie Aigle und Le Chameau eine große Gummistiefeltradition hat darf das Land hier nicht fehlen. In Frankreich nennt man die Schuhe aus Gummi wie bei uns auch üblich botte de caoutchouc.

Auch in Dänemark und Norwegen hält man sich nah an unseren Namen für die Stiefel. Hier heißen sie gummistøvler. In Italien nennt man sie, auch sehr schön, stivale di gomma.

Wir werden euch in Zukunft weitere spannende Fakten rund um das Thema Gummistiefel hier liefern. Leider ist es schwierig oder sehr teuer interessante Statistiken zu bekommen. Werft gerne auch einen Blick auf unseren großen Gummistiefel Guide mit allem was ihr zum Thema wissen müsst. Dazu kommen noch unsere ausführlichen und informativen Gummistiefel Tests.