Neukalen und Salem – eine wunderschöne Wanderung

Zum Vatertag (oder wie man hier sagt Herrentag) wollte ich mal wieder richtig schön wandern gehen. Jetzt wird der Ortskundige sich denken: „Dann ausgerechnet diese Strecke? Das sind doch nur 4 km!“

Richtig, aber wenn man sich die Route durch den Wald so legt, dass man noch die Gorschendorfer Mühle mitnimmt kommt man locker auf 10 km. Und das war auch mein Plan. Das Wetter erst bewölkt und etwas frisch, aber dann richtig sommerlich. Beste Voraussetzungen für eine richtig schöne Wanderung und die Gelegenheit die teuren Aigle Wandergummistiefel unter harten Bedingungen zu testen.

Von Neukalen ging es also los und schon auf den ersten Metern gab es zahlreiche Fotogelegenheiten. Super, da ich ja eine neue Kamera gekauft habe, die a7ii von Sony.

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Zur Zeit passiert überall in der Natur etwas, alles blüht, überall kleine oder größere Tierchen unterwegs.

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Aber etwas dominiert die Aussicht als ich Neukalen verlasse, die riesigen Rapsfelder so weit das Auge reicht. Es war genau die richtige Zeit dafür!

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Das Meer aus Raps gibt auch schöne Gelegenheiten mit dem Bokeh zu spielen.

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Entlang der Felder geht der Weg entlang einer schmalen Straße die direkt nach Salem führt, aber ich möchte ja nicht diesen Weg nehmen, deshalb bog ich ab auf einen kleinen Feldweg in Richtung Wald. Dort befindet sich ein kleiner idyllischer See.

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Ich musste natürlich direkt wieder rein ins Wasser um eine bessere Position fürs Foto zu bekommen.

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Um den See herum waren überall Libellen. Sie schwirrten eigentlich immer um mich herum, wollten aber nicht so richtig sitzen bleiben!

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Im Wald war dann auf der Friedrich-Franz-Höhe zum ersten Mal eine kleine Pause angesagt.

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Im Anschluss ließ ich mich von den zahlreichen Schildern in Richtung Gorschendorf führen. Was das angeht ist die Gegend wirklich vorbildlich. Es ist fast unmöglich sich zu verlaufen.

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Wie ihr auf dem Schild lesen könnt ist das erste Ziel der Tour schon ganz in der Nähe gewesen, die Gorschendorfer Mühle, die eigentlich nicht mehr existiert, aber eben einen sehr schönen wilden Bach bietet. Dabei geht es auf dem letzten Abschnitt dort hin einen wirklich sehr schmalen Pfad entlang, der immer wieder Hindernisse birgt. Aber dank der tollen Gummistiefel alles kein Problem!

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Nach dieser kleinen Herausforderung ist der Bach endlich erreicht und ich natürlich wieder mittendrin!

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Ich liebe das Geräusch des plätschernden Wassers, das Vorankommen ist aber gar nicht so einfach, da hier alles sehr matschig ist und ich immer wieder tief einsinke.

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Oben ist am Abdruck ganz gut zu sehen wie tief ich immer wieder eingesunken bin. An dieser Stelle sind Gummistiefel wirklich Pflicht. Der kleine Wasserfall ist die Mühe aber echt wert finde ich. Leider hatte ich kein Stativ dabei um das Fließen des Wassers besser einfangen zu können.

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Ein paar, wie ich finde, schöne Fotos kamen aber doch dabei raus, auch wenn es aufgrund der Sonne teilweise echt schwierig war.

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Durch den Bach zu waten war auch eine wirklich schöne Abkühlung an diesem mittlerweile heißen Tag.

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Auch wenn ich hier noch hätte ewig bleiben können, musste ich einfach weiter. Der Weg führte kurz nach dem Bach zum Waldrand entlang großer Wiesen mit traumhaftem Ausblick auf den Kummerower See.

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Hier konnte ich noch eine Pusteblume fotografieren an der sich eine kleine Spinne hinauf kämpfte, die mir erst beim manuellen Fokussieren auffiel als die Kamera rein zoomte. Auf dem kleinen Bild erkennt man sie leider nicht so gut.

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Hier war das Gelände auch extrem hügelig, was in Mecklenburg ja eher ungewöhnlich ist. Am Ende landete ich dann in Salem und wanderte runter zum schönen Hafen um mich ein wenig auszuruhen.

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Ich setzte mich vorne an die kante und ließ die Gummistiefel schön an der Wasseroberfläche baumeln. Dies ist die richtige Stelle um ein Fazit zu ziehen, wie sich die Aigle Parcours 2 Vario Outlast auf einer Wanderung bei über 25 Grad in relativ hügeligem Gelände geschlagen haben. Auf der letzten Tour hatte ich ja noch die Befürchtung, dass sie etwas schwer sein könnten auf weiteren Wanderungen, aber diesmal war das wirklich kein Problem mehr, auch wenn es deutlich weiter ging. Ihr werdet euch vielleicht jetzt fragen: Gummistiefel bei so sommerlichen Temperaturen? Der muss doch schwitzen! – Die Antwort ist: Kaum. Ich war echt überrascht, aber das Outlast Futter hält was es verspricht! Die Stiefel waren auch bis zum Ende super bequem, genau wie man es von richtigen Wanderschuhen kennt und erwartet. Die Abkühlungen im Bach und am See waren trotzdem nicht schlecht. :)

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Zurück wählte ich dann eine wesentlich kürzere Strecke, auch wieder durch den Wald, aber nur etwa 5 km lang. Hier fand ich nochmal einen alten umgestürzten Baumstamm der völlig mit Moos überwuchert war und an dem ein Paar Pilze hingen.

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Am Ende bleibt nur zu sagen, dass sich die Tour absolut lohnt und ihr immer wieder mit tollen Aussichten belohnt werdet, vor allem während der Raps blüht. Schaut doch auch direkt einmal bei unseren weiteren Berichten zu Wanderungen und Reisen vorbei: Abenteuer, Reisen und Ausflüge