So findet ihr die perfekten Gummistiefel für Fotografen
Als Fotograf hat man es nicht leicht, egal ob als Hobby oder professionell, für ein gutes Foto nehmen wir gern nasse oder dreckige Füße oder Schuhe in Kauf. Das muss aber nicht sein! Mit den richtigen Gummistiefeln für Fotografen steht dem perfekten Foto nichts mehr im Wege.
Ganz so einfach ist es mit den perfekten Fotos natürlich nicht, aber das ist auch nicht Thema dieses Artikels. Aber zu trockenen und sauberen Füßen verhelfe ich euch hier auf jeden Fall.
Wo brauchen Fotografen Gummistiefel?
Zunächst werden Gummistiefel meist als etwas sehr Zweckmäßiges gesehen. Viele Menschen brauchen die Stiefel ja auch nur selten. Dennoch ist es meistens nicht die beste Lösung in den nächsten Baumarkt zu fahren und für ein Paar Euro das nächst Beste Modell zu kaufen. Gleichzeitig muss es auch nicht unbedingt das hunderte Euro teure Topmodell sein.
Aber schauen wir uns zunächst einmal an wo Fotografen die Stiefel überhaupt brauchen (können). Dazu möchte ich mit einem Beispiel beginnen das ich so erlebt habe. Ich wollte Fotos an einem See im Wald machen. Dort gibt es einen wunderschönen Steg. Der See fällt recht stark ab, so dass man vom Wasser aus knietief darin steht um den Steg optimal in Szene zu setzen. Ohne Gummistiefel wäre überhaupt kein schöner Winkel möglich gewesen. Aber selbst mit den eigentlich recht hohen Stiefeln war es nicht einfach. Hier wären sogar die ganz hohen Watstiefel eine Option gewesen.
Auch am Meer ist es durch Wellengang abseits des warmen Sommers oft nötig Gummistiefel zu tragen. Ich möchte jedenfalls nicht das kalte Wasser in den Schuhen stehen haben. Es muss aber auch nicht immer direkt am oder im Wasser sein. Wenn ich Fotos im Wald mache ist es dort auch ganz gerne mal matschig. Klar könnt ihr auch ordentliche Wanderschuhe tragen, aber ich finde Gummistiefel hier einfach praktischer und pflegeleichter. Mit den richtigen Modellen sind auch 20km lange Wanderungen kein Problem.
Schauen wir uns doch einfach mal an welche Möglichkeiten ihr beim Fotografieren habt. Ich gliedere die verschiedenen Varianten nach der Schafthöhe, denn diese entscheidet meist über die Einsatzmöglichkeiten. Auch wenn die folgenden Fotos keine Damen zeigen, sind fast alle vorgeschlagenen Modelle Unisex und somit genau so oder minimal anders erhältlich.
Halbhohe Gummistiefel für Fotografen
Gummistiefel mit halbhohem Schaft haben den einfachen Vorteil, dass sie relativ leicht sind und wenig Platz beanspruchen. Auch wenn ihr bisher keine Gummistiefel getragen habt und euch eventuell nicht so richtig getraut habt, was wahrscheinlich vor allem auf die Herren zutreffen wird, sind sie recht unauffällig.
Der Nachteil ergibt sich auch aus der Schafthöhe, denn allzu tief könnt ihr mit euren halbhohen Stiefeln nicht ins Wasser steigen. Deshalb würde ich euch halbhohe Gummistiefel vor allem empfehlen, wenn es nicht direkt ins Wasser gehen soll.
Lesetipp! Unseren allgemeinen Artikel zu halbhohen Gummistiefeln mit vielen weiteren Modellen findet ihr hier: Halbhohe Gummistiefel
Hunter Short
Der Klassiker sowohl für Damen als auch Herren in dieser Kategorie stammt von der britischen Marke Hunter mit dem Modell Short. Ich würde die Stiefel auch als absoluten Allrounder bezeichnen. In keiner Umgebung wirklich herausragend, aber doch immer ziemlich gut. Außerdem sehen sie hochwertig aus und lassen sich auch gut im Alltag tragen.
Hier gehts zum Test: Hunter Short
Aigle Goeland
Die Ausnahme meiner Empfehlung auf halbhohe Gummistiefel beim Fotografieren am bzw. im Wasser zu verzichten sind Aigle Goeland. Sicherlich kann man diskutieren ob die Stiefel nicht schon einen hohen Schaft haben. Da sie aber ein Stück kürzer sind als meine wirklich hohen Exemplare ordne ich diese hier ein. Hersteller Aigle bietet mit diesen Gummistiefeln im Segelstil ein Paar Schuhe, das sich sogar richtig gut für den Fotoausflug ans Meer eignet. Die spezielle flache Sole erleichtert euch das Gehen im lockeren Strandsand und bietet an der Küste auf den meisten Oberflächen guten halt.
Solange der Wellengang nicht zu stark ist könnt ihr auch ein gutes Stück ins Meer damit. Das ist aber auch der Nachteil der Aigle Goeland, sie sind wirklich ziemlich auf die Küste spezialisiert. Mal in die Stadt zum Einkaufen damit klappt super, aber im Wald fühlen sie sich nicht so Wohl. Dafür bekommt ihr die Schuhe auch schon für 80€. Für Damen gibt es eine spezielle Variante namens Aigle Malouine.
Hier gehts zum Test: Aigle Goeland
Decathlon Solognac Glenarm 100
Die Decathlon Gummistiefel nehmen hier eine Sonderrolle ein. Sie sind auch recht bequem und ordentlich verarbeitet, aber können mit den restlichen Gummistiefelmodellen, die ich euch hier vorstelle nicht ganz mithalten. Dafür haben sie einen ganz anderen Vorteil, sie kosten mit passender Einlegesohle nicht Mal 25€. Und für den Preis bekommt ihr dann erstaunlich gute Stiefel zum Fotografieren. Sollte euer Budget also begrenzt sein vergesst die billigen und meist schlechten Baumarktstiefel und schnappt euch dieses Modell.
Hier gehts zum Test: Solognac Glenarm 100
Hohe Gummistiefel für Fotografen
Hohe Gummistiefel sind meist die beste Wahl, da ihr damit für die meisten Locations und Situationen gewappnet seid. Auch wenn ihr selten so tief im Wasser oder vielleicht im Matsch steht kann es ja nicht schaden vorbereitet zu sein.
Der Nachteil liegt im, je nach Modell, vorhandenen hohen Gewicht der Gummistiefel. Gerade hochwertige Wandergummistiefel wiegen einiges, sind aber gleichzeitig wenn man sich daran gewöhnt hat sehr bequem und halten ewig.
Lesetipp! Unseren allgemeinen Artikel zu hohen Gummistiefeln mit vielen weiteren Modellen findet ihr hier: Hohe Gummistiefel
Hunter Tall
Auch bei den hohen Stiefeln kommt der Klassiker und Allrounder von Hunter. Das hohe Modell nennt sich Hunter Tall und vereint die gleichen Eigenschaften wie das oben vorgestellte halbhohe Short Modell in sich. Nur der Schaft ist deutlich höher. Damit steht dem Ausflug ins Wasser nichts im Wege. Auch wenn ich beide Varianten besitze kommen bei mir meist doch die hohen Hunter Tall zum Einsatz. Damit bin ich einfach flexibler und das genannte höhere Gewicht stört mich nicht. Preislich liegen die Gummistiefel allerdings mit etwa 150€ nicht ganz günstig.
Hier gehts zum Test: Hunter Tall und Hunter Kids
Barbour Bede
Auch hochwertig, aber ein Stück günstiger mit etwa 100€ bekommt ihr hohe Gummistiefel von Barbour. Diese sind optisch nah an den Hunter Stiefeln, nur insgesamt etwas weiter geschnitten und das Gummi etwas weicher. Das sind beides Punkte bei denen der persönliche Geschmack entscheidet. Falsch macht ihr hier auch nichts, denn auch mit den Barbour Schuhen bekommt ihr einen guten Allrounder den ihr auch im Alltag gut tragen könnt.
Hier gehts zum Test: Barbour Bede Gummistiefel
Aigle Parcours 2 Vario
Mit den Aigle Parcours 2 Vario wird es etwas spezieller. Denn die Gummistiefel sind klar auf Aktivitäten auf dem Land ausgelegt. Ob das jetzt Wandern, Jagen oder Fotografieren ist, spielt dabei keine Rolle. Die Stiefel verfügen sogar eine Dämpfung in der Sohle, wie man es von guten Lauf- oder Wanderschuhen gewohnt ist. Gerade bei unserer Tour durch die schottischen Highlands waren die Aigle Gummistiefel beim Fotografieren perfekt.
Die Sohle hat auf allen Untergründen perfekten Halt bewiesen. Und ich kann euch sagen wenn es dort den ganzen Tag regnet wird das Fotografieren eines Schlosses an, einem typischen Loch, ein matschiges und durchaus rutschiges Vergnügen. Reguläre 185€ kosten die Outdoor Gummistiefel, ich konnte aber bisher keine besseren finden.
Hier gehts zum Test: Aigle Parcours 2 Vario